Mehr Niederländer an deutsche Hochschulen

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Konferenz zur deutsch-niederländischen Studierendenmobilität

Bonn, 26.2.2013. Der Grenzverkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden ist äußerst lebhaft. Was für die wirtschaftliche Zusammenarbeit gilt, ist im akademischen Bereich noch ausbaufähig. Am 25. Februar fand deshalb die Konferenz ''Chancen nutzen: Auf dem Weg zu einer deutsch-niederländischen Mobilitätsagenda'' an der Radboud Universität in Nimwegen statt. Rund 130 Vertreter von Bildungsministerien und Hochschulen beider Länder diskutierten auf Einladung des niederländischen Bildungsministeriums und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes Wege zu mehr Mobilität zwischen beiden Ländern. Zur Zeit studieren viel mehr Deutsche im Nachbarland als Niederländer in Deutschland.

''Der DAAD ist an einer Intensivierung der deutsch-niederländischen Austauschbeziehungen im akademischen Bereich sehr interessiert; wir brauchen einander und müssen uns dazu besser kennen'', sagt DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel. Die niederländische Regierung setzt sich für einen Ausbau des akademischen Austauschs zwischen den Nachbarländern ein, denn ein Viertel aller Auslandskontakte der Niederlande bestehen mit Deutschland. Daher sollten sich angehende niederländische Akademiker stärker mit der Sprache und Kultur des Nachbarlandes beschäftigen.

Die Konferenz lieferte nützliche Hinweise, wie sich grenzüberschreitende Kooperation gestalten lässt. Hochschulpartner wie die Universität Münster und die Radboud Universität in Nimwegen berichteten aus ihrer gemeinsamen Praxis – zum Beispiel über den binationalen Masterstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien. Hier lernen die Studierenden je ein Jahr lang an jeder der beiden Partnerhochschulen und die Lehrkräfte pendeln zwischen beiden Universitäten. 

In Diskussionrunden ging es zudem darum, wie man Bewerbern aus den Niederlanden die Angst vor der Sprachbarriere nehmen kann und wie attraktiv Doppelabschlüsse sind. Außerdem wurde diskutiert, welche Anreize junge Wissenschaftler für einen Aufenthalt in Deutschland brauchen und welche Rolle die Wirtschaft im akademischen Austausch spielen könnte, beispielsweise durch das Angebot von Stipendien und Praktika. 

Kontakt:

Gabriele von Fircks, DAAD, Referat Iberische Halbinsel, Frankreich, Benelux-Länder,
Tel.: 0228 / 882-469, E-Mail: fircks@daad.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
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