Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preise 2019

DAAD-Praesidentin mit Preisträgern


2019 ging der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des DAAD an den japanischen Linguisten Professor Dr. Yoshiki Mori; der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis wurde an die germanistische Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Rana Raeisi Dastenaei aus dem Iran vergeben.


Die Preisverleihung fand am 24. September 2019 im Rahmen des Deutschen Germanistentages an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken statt. Die Präsidentin des DAAD, Prof. Margret Wintermantel, begrüßte die Gäste zu dem feierlichen Abend und überreichte den Grimm-Preis an Prof. Mori; Prof. Dietmar Rösler, Mitglied des Beirats Germanistik des DAAD, übergab den Grimm-Förderpreis an Dr. Raeisi Dastenaei. Die Laudatio auf Prof. Mori hielt Herr Prof. Klaus von Heusinger.

Prof. Dr. Yoshiki Mori genießt aufgrund seiner Leistungen als Forscher, Lehrender
und Organisator im Fachbereich Linguistik in der japanischen und ostasiatischen
Germanistik ein hohes Ansehen. Nach einer Promotion an der Universität
Düsseldorf und wissenschaftlichen Stationen an der Keio- und der Tsukuba-
Universität lehrt und forscht er seit 2009 an der „Graduate School of Arts and
Sciences“ der Universität Tokio zu Themen der Germanistischen und Allgemeinen
Linguistik. Er ist durch deutsch-, japanisch- und englischsprachige Publikationen
insbesondere in den Bereichen der Theoretischen Linguistik, der Semantik und der
Kontrastiven Linguistik hervorgetreten. In der Japanischen Gesellschaft für Germanistik
war er mehrere Jahre Vorstandsmitglied, Leiter der alljährlichen
Linguistik-Seminare sowie Mitherausgeber der „Neuen Beiträge zur Germanistik“.

Dr. Rana Raeisi Dastenaei hat ihre Dissertation zu einer kontrastiven Lernergrammatik
Deutsch - Persisch im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft
Potsdam – Teheran verfasst. Weitere Publikationen wurden in Deutschland
und im Iran veröffentlicht, darunter eine Einführung in die deutsche
Wortbildung (2016). Ihr Forschungsinteresse liegt darüber hinaus auch im
Bereich der deutschen Literatur, insbesondere bei den Dramen Lessings hinsichtlich der Themen Toleranz, Rolle des Religionsgesprächs und Frauenbild.